Kautabak oder Snus bezeichnet ein Tabakprodukt, das zum oralen Konsum bestimmt ist und sich in Sachen Inhaltsstoffe und Anwendung von Kau- und Schnupftabak unterscheidet. Im Ursprungsland Schweden ist Snus mittlerweile beliebter als Zigaretten und mit der Legalisierung des Verkaufs in der Schweiz wird es auch in anderen europäischen Ländern immer populärer und die Zahl der Anwender steigt.
Am Besten wäre natürlich wenn Du gar nie mit dem Nikotinkonsum anfangen möchtest. Wenn Du aber z.B. vom Rauchen auf Kautabak umsteigen möchtest, sollten bei der ersten Anwendung ein paar Hinweise beachtet werden. Da es sich um ein Produkt mit Nikotin handelt, sollte es nicht leichtfertig gebraucht werden. Wir wollen euch deshalb ein paar Schritte zum richtig Kautabaken vorstellen und euch erklären, was ihr bei Kautabak beachten solltet und welche Produkte sich zur Erstanwendung eignen.
Was ist Kautabak oder Snus?
Kautabak existiert seit Jahrzehnten und wird auch heute noch traditionell aus gemahlenem Tabak, Salz, Wasser und verschiedenen Aromen hergestellt. Zuerst wurde das Produkt lose in Metalldosen verkauft und zum Teil auch heute noch stellt eine der ältesten Kautabak-Marken Ettan seine Produkte so her.
Für eine leichtere Anwendung wurde Kautabak später in Zellulose-Beuteln verpackt. Zuerst gab es portonierten Kautabak nur als Original Portion, die befeuchtet ist. Danach kamen trockenere Varianten auf den Markt, die man White Portion und White Dry Portion nennt, bevor im 2016 die praktischen Nicotine Pouches, auch genannt All White Snus, mit der Marke EPOK auf den Markt kamen. Diese Nicotine Pouches haben mittlerweile sogar den Tabak mit Zellulose als Füllstoff ersetzt, sodass diese weissen Snus komplett ohne Tabak ein reduziertes Schadenpotenzial haben.
Mit Kautabak anfangen: Welche Sorte ist am besten?
Die Kautabak-Stärke hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem spielt natürlich der Nikotingehalt eine wichtige Rolle. Wenn ihr von Zigaretten auf Kautabak umsteigt solltet ihr eine Marke wählen, die nicht so stark ist, da der Nikotingehalt teilweise stärker als bei Zigaretten sein kann.
Wie hoch der Nikotingehalt ist, könnt ihr entweder auf der Dose sehen oder dem Internet entnehmen. Kautabak Sorten werden je nach Hersteller mit unterschiedlichen Stärke-Skalen klassifiziert, weshalb ein Vergleich nicht ganz einfach ist – deshalb haben wir auf snushus.eu bei jedem Produkt eine objektive Stärke-Skala eingeführt, die auch den Vergleich von verschiedenen Marken möglicht macht. Es gibt noch ein paar weitere Faktoren zu beachten als der reine Nikotingehalt: Je feuchter ein Kautabak und je höher der ph-Wert, desto mehr vom Nikotingehalt wird im Körper aufgenommen. Wir empfehlen daher, bei den Produktseiten auf unserer Webseite die vergleichenden Stärkenangaben zu beachten.
Kautabak benutzen: Wie verwende ich Kautabak am besten?
Kautabak muss im Vergleich zu Schnupftabak nicht vor der Anwendung geschüttelt werden, ihr könnt also gleich einen Beutel Kautabak aus der Dose nehmen. Danach könnt ihr das Kautabak unter eine Seite der Oberlippe stecken. Da Kautabak den Speichelfluss verstärkt, könnt ihr eure Oberlippe vor der Anwendung etwas trocknen.
Im Vergleich zu Kautabak wird Kautabak nicht gekaut und auch nicht sofort wieder ausgespuckt. Die meisten Kautabaker behalten das Produkt für etwa 20 Minuten bis zu einer Stunde im Mund. Die Wirkung des Nikotins setzt schon nach ein paar Minuten ein. Solltet ihr euch für eine angefeuchtete Sorte entschieden haben, wird im Mund ein Saft aus Tabak entstehen. Dieser sollte nicht runtergeschluckt, sondern ausgespuckt werden. Die White Dry Portion rinnt weniger und wird oft von Kautabakern bevorzugt.
Wie viel kann Kautabak kann ich einnehmen?
Wann ihr mit den Kautabak aufhören wollt, hängt ganz von euren Vorlieben ab. Das Produkt wird etwa nach einer halben bis zu einer Stunde den Geschmack verlieren und sollte dann ausgespuckt werden. Wie auch bei Zigaretten kann keine genaue Obergrenze für das Kautabaken festgelegt werden, ihr solltet das Produkt aber lieber in Massen geniessen. Solltest Du deinen Kautabakkonsum reduzieren wollen, können auch nikotinfreie Varianten wie der CBD-Kautabak von edel helfen.
Da Kautabak Nikotin enthält, kann es abhängig machen und mit Gesundheitsrisiken einhergehen. Eine der häufigsten Kautabak Schäden sind Reizungen des Zahnfleischs und eine Verfärbung der Zähne. Wer ein Brennen im Mund oder Zahnfleischrückgang feststellt, sollte den Konsum etwas reduzieren oder weniger starke Sorten wählen. Solltest Du Hilfe brauchen beim Aufhören mit Kautabak, kannst Du uns auch gerne via Kontaktformular kontaktieren.